Sicherheit ist eine Frage der Wahrnehmung
In den letzten zehn Jahren erhöhte sich in Deutschland die Furcht vor einem Verbrechen von 33% auf 51%. Das gestiegene Gefühl der Unsicherheit ist dennoch nicht durch Zahlen von Gewaltverbrechen zu belegen. Innere Sicherheit ist und war eine Frage der Wahrnehmung sowie ein Phänomen der historischen Situation – so auch im Römischen Reich. Der römische Begriff der „Sicherheit“ war zudem ein anderer als heute. Securitas meinte die Stabilität des politischen und sozialen Systems, nicht die reale Sicherheit des öffentlichen Raums. Ernst Künzl schildert in „Achtung Lebensgefahr“ Mechanismen zum Schutz des Bürgers in einem der größten Weltreiche der Antike.
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