Die spannende Entwicklung der deutsch-französischen Grenzregion seit dem Krieg 1870/71 zeichnet die Dauerausstellung „Saargeschichte seit 1870“ im Historischen Museum Saar nach.

In fünf Abteilungen des Historischen Museum Saar werden die Geschichte der Region im Wilhelminischen Kaiserreich, die beiden Weltkriege und die beiden saarländischen Sonderwege im 20. Jahrhundert dargestellt: zum einen die Zeit des Saargebiets unter der Verwaltung des Völkerbundes (1920-1935) und zum anderen die Jahre des von Deutschland getrennten Saarstaats (1947 bis 1955).
Die Ausstellung zum Ersten Weltkrieg ist eine der größten in Deutschland. Die beiden Sonderwege, die mehrfachen Grenzverschiebungen und die Anfänge der heutigen Europäischen Union sind insbesondere für Gäste aus dem Ausland und aus anderen Bundesländern faszinierend und nur hier erfahrbar. Das gilt auch für das Herzstück des Museums: die in die Ausstellung zum Nationalsozialismus integrierte, originale Arrestzelle der Gestapo, das wichtigste Zeugnis der NS-Zeit an der Saar. Die Gestapo hatte ab 1935 ihren Sitz im Saarbrücker Schloss.
Im Museum können Besucherinnen und Besucher außerdem vierzehn Meter unter den Schlossplatz in die unterirdische Burg hinabsteigen – eine deutschlandweit einzigartige Sehenswürdigkeit, die vor allem Familien mit Kindern und Touristen anzieht. Sie können 800 Jahre Geschichte am originalen historischen Ort hautnah erleben und entdecken Reste mittelalterlicher Wehranlagen, eine Schießkammer, Bollwerke sowie einen „Geheimgang“ und ein Verlies, die über Jahrhunderte unter der Erde verborgen lagen.
Unseren Verlag verbindet mit diesem Museum der im August erscheinende Katalog „PROMINENTE Menschen aus dem Saarland“.
Weitere Informationen zum Historischen Museum Saar finden Sie unter www.historisches-museum.org

Historisches Museum Saar © Historisches Museum Saar, Aufnahme: Thomas Roessler