Bildung ist ein Zustand, aber auch ein Prozess, der als Fundament jeder Gesellschaft gilt. Denn durch Bildung zeigen die in der so strukturierten Gemeinschaft lebenden Menschen geistige, kulturelle und soziale Fähigkeiten sowie Kompetenzen.

Die Teilnahme an diesem kontinuierlichen, lebensbegleitenden Entwicklungsprozess sollte also die oberste Priorität eines jeden Menschen und damit verbunden die Gestaltung eines qualitativ hochwertigen Bildungssystems im Bestreben der jeweiligen Regierung sein. Gerade heute werden viele und hohe Anforderungen an Bildung gestellt, denn erst durch Bildung ist man wettbewerbsfähig und kann in der Gesellschaft bestehen. Bildung ist daher eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und im Idealfall der Treibstoff für das erfüllte Leben einer entwickelten Persönlichkeit.
Den hohen Stellenwert des Themas Bildung in unserer Gesellschaft zeigte eine Begebenheit im Vorfeld der jüngst stattgefundenen Wahl in NRW. Hitzige Diskussionen entspannten sich um den Fauxpas der NRW-SPD im Wahlkampf. In einer Zeitungsanzeige warb man für mehr Bildung. Die Ironie: Im Anzeigentext steckte ein Rechtschreibfehler: „7200 Lehrer mehr seid 2010″. Der Zwischenfall sorgte überall im Land für große Empörung und trug u.a. dazu bei, dass die Partei letztlich die politische Führungsposition einbüßte. Die Reaktion der Menschen zeigt eines jedoch ganz deutlich: Bildung ist ein Thema, das die Mehrheit der Bevölkerung bewegt – und das ist auch gut so.